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Homöopathie Heilkunst

 

KENT, Aphorismen: „Zu behandeln ist der kranke Mensch, nicht die Krankheit.“

KONTAKT

Kontakt

081 252 08 00

    • Sekretariat
      • Montag bis Freitag (ausser Donnerstag) 9 Uhr – 11 Uhr
      • Ausserhalb dieser Zeiten steht unser Anrufbeantworter zu Verfügung.
    • praxis@hh-chur.ch
    • Kontaktformular
15-minütiger Kennenlerntermin

Kostenfrei, informativ, orientierend

    • Machen Sie sich einen ersten Eindruck über den Therapeuten und lernen Sie die klassische Homöopathie mittels Ihrer Fragen kennen. Sie bekommen Auskunft, ob Ihre Erkrankung homöopathisch behandelbar ist. Ausserdem können Sie sich über die Rahmenbedingungen wie Kosten und Dauer der Behandlung und einen groben Behandlungsplan völlig unverbindlich und kostenfrei informieren.
    • Wir freuen uns auf Ihre Terminanfrage 081 252 08 00 oder per Mail an praxis@hh-chur.ch
Notfalldienst / 1. Hilfe-Telefon

078 601 08 00 (nur Anrufe; keine Nachrichtendienste)

    • Montag bis Freitag: 8 – 19 Uhr
    • Wochenende, Feiertage: 9 – 11 Uhr und 17 – 19 Uhr
    • Unser 1. Hilfe-Telefon ist für Anfragen mit hoher Dringlichkeit – also nicht für reguläre Terminanfragen – gedacht. Hier beraten wir Sie gerne im weiteren Vorgehen und bei der Behandlung plötzlicher, akut aufgetretener Beschwerden, sowohl in homöopathischen als auch medizinischen Fragen.
    • Bitte verwenden Sie zur Kontaktaufnahme aus technischen und organisatorischen Gründen ausschliesslich die Telefonverbindung. Die üblichen Nachrichtendienste können nicht weitergeleitet werden, stehen aber nach Absprache zur Verfügung.

 

Sprechstunde:

    • Montag bis Samstag nach Vereinbarung
    • Wir führen auch Online-Konsultationen (Zoom, Whatsapp, Facetime) durch.

Kontaktformular

    Über uns

    Wann ist man „Homöopath“?

     

    Es gibt verschiedene Auffassungen und Richtungen der Homöopathie. In Graubünden kann sich als Homöopath bezeichnen, wer entweder Arzt oder Naturheilpraktiker ist und sich dann dem Fachgebiet ganz oder teilweise zuwendet. Die Berufsausübung oder Praxisbewilligung wird vom Kanton geregelt und genehmigt.

     

    Seit 2015 haben nicht ärztliche Homöopathen die Möglichkeit, den eidgenössisch anerkannten Titel „Naturheilpraktiker (NHP) mit eidgenössischem Diplom in Homöopathie“ zu erlangen.

     

    Ein klassischer Homöopath, der streng nach den Prinzipien der Homöopathie arbeitet (vgl. „Homöopathie“), ist nicht am Türschild, sondern an seiner Arbeitsweise zu erkennen. Es ist folglich für Sie von Vorteil, die Prinzipien der Homöopathie zu kennen, um damit die Therapie und den Verlauf selbst einschätzen und beurteilen zu können.

     

    Scheuen Sie sich nicht, den Homöopathen nach seiner Ausbildung zu fragen. Die Dauer einer Ausbildung und die Zahl der Lektionen unterscheidet sich sehr stark. Die SHI Homöopathie Schule unterrichtet während  drei Jahren (Vollzeitstudium) bzw. sechs Jahren (Teilzeitstudium) knapp 4000 Lernstunden in Homöopathie und medizinischen Fächern.

    Die Praxis Homöopathie Heilkunst beschäftigt nur Homopathen, die ihr Studium an der SHI Homöopathie Schule absolviert haben.
    Wir arbeiten nach der dort vermittelten „Jus-Methode“, benannt nach Dr. Mohinder Singh Jus, dem Begründer der SHI.

     

    Sie geht auf seinen Lehrer B.K. Bose (Kalkutta, Indien) zurück, die wiederum auf die Arbeitsweise seines Lehrers J.T. Kent (Chicago, Amerika) beruht.

     

    Sie dürfen sicher sein, dass wir Sie klassisch homöopathisch, also nach den Prizipien der Homöopathie, die Sie im Teil „Geschichte“ nachlesen können, behandeln werden.

    Dr. J.T. Kent

    Dr. B.K. Bose

    Dr. M.S. Jus

    Stefan Bauer

    Mein medizinischer Werdegang

    1988 – 1991

    • Ausbildung zum Krankenpfleger

    1992 – 1993

    • Tätigkeit als Krankenpfleger im Kantonsspital Chur, medizinische Abteilung

    1993 – 1995

    • Weiterbildung zum Intensivpfleger im Kantonsspital Chur, Intensivstation

    1995 – 1997

    • Tätigkeit als Krankenpfleger im Kantonsspital Chur, medizinische Abteilung

     

    Mein Werdegang in der Homöopathie

    1995 – 1999

    • Studium der Homöopathie an der SHI Homöopathie Schule in Zug bei Dr. Mohinder Singh Jus mit Abschluss diplomierter Homöopath SHI

    1996 – 1999

    • Praktikum/Assistenz in einer Praxis für Homöopathie in Chur

    1999

    • Eröffnung der eigenen Praxis für klassische Homöopathie in Chur

    seit 1999

    • Intensive, fortlaufende Weiterbildung ausschliesslich an den Fortbildungen der SHI Homöopathie Schule in Zug bei Dr. Mohinder Singh Jus & Frau Dr. Martine Jus
      • Intensivseminare
      • Patientensupervision

    seit 2000

    • Dozententätigkeit für Homöopathie an der SHI-Homöopathie Schule, Zug zunächst Materia Medica (Arzneimittellehre). Seit 2004 Lehrtätigkeit im Bereich Organon und Geschichte der Homöopathie, sowie Prüfungsexperte bei den Jahresabschlussprüfungen

    2003

    • Praktikum in mehrern homöopathischen Spitälern von Neu Delhi/Indien

    2004

    • Dozententätigkeit an der International Homoeopathy Academy in Yerevan/Armenien

    2005 – 2015

    • jährliches Praktikum im Shri Kamaxidevi Homoeopathic Medical College and Hospital Shiroda, Goa/Indien

    2008

    • Vortrag am 16. nationalen Homöopathie-Kongress in Goa/Indien

    2009 – 2010

    • Studium und Abschluss als diplomierter Homöopath hfnh an der höheren Fachschule für Naturheilverfahren und Homöopathie

    2012

    • Excellence Award for Services to Homoepathy by Dr. B.K. Bose Stiftung

    2016

    • Naturheilpraktiker (NHP) mit eidgenössischem Diplom in Homöopathie

    seit 2021

    • Weiterbildung am Bodensee, Güttingen Seminar Sokrates Klink

    2023

    • Praktikum im Naiminath Homoeopathic Medical College, Hospital and Research Centre, Agra/Indien sowie Shri Kamaxidevi Homoeopathic Medical College and Hospital Shiroda, Goa/Indien

     

    Zusätzliches

    2014 – 2015

    • Ausbildung in Transformationstherapie nach Robert Betz

     

    Ich kam 1992 von Koblenz/Rhein (Rheinland-Pfalz) zu dem 600 km rheinaufwärts gelegenen Chur, um im Kantonsspital meine in Deutschland abgeschlossene Ausbildung als Krankenpfleger zu vertiefen und die Fachweiterbildung als Intensivpfleger abzuschliessen.

    In Chur lernte ich 1994 Dr. Mohinder Singh Jus bei einem inspirierenden Laienvortrag zum Thema Homöopathie kennen und beschloss noch an diesem Abend, bei ihm die vierjährige Ausbildung zum Homöopathen an der SHI Homöopathie Schule zu absolvieren.

    Nach zwei Assistenzjahren eröffnete ich 1999 meine eigene Praxis und freue mich, dass ich nach mehr als 20 Jahren noch immer mit Freude Menschen in allen Höhen und Tiefen ihres Lebens begleiten darf. Ausserdem ist mir die Wissensweitergabe wichtig, weshalb ich dem Ruf meines Lehrers an die SHI Homöopathie Schule gefolgt bin – und auch dort seit über 20 Jahren leidenschaftlich gerne doziere.

    In der neuen Praxis Homöopathie Heilkunst freue ich mich ab diesem Jahr, zwei Talente fördern zu dürfen.

    Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, sei es auf zwei Rädern oder auf zwei Beinen. Ausserdem interessiere ich mich für Kunst und Musik.

     

    Dominik Eberhard

    Mein beruflicher Werdegang

    2010 – 2021

    • Motorradmechaniker

    2017

    • Berufsbildner Kurs: Weiterbildung, um Lernende ausbilden zu dürfen

     

    Mein homöopathischer Werdegang

     

    2018 – 2022

    • Ausbildung zum Homöopathen SHI, Diplomlehrgang für klassische Homöopathie an der SHI Zug

    seit 2018

    • Fachliche Weiterbildungen an der SHI: Supervisionen, Intensivseminare

    seit 2021

    • Weiterbildung am Bodensee, Güttingen Seminar Sokrates Klink

    2023

    • Praktikum im Naiminath Homoeopathic Medical College, Hospital and Research Centre, Agra/Indien sowie Shri Kamaxidevi Homoeopathic Medical College and Hospital Shiroda, Goa/Indien

     

    Zusätzliches

     

    2016 – 2018

    • Life und Leadership Weiterbildungen bei Blatty Seminare

    2022

    • Traumasemiar Sandra Ulrich TIC (Trauma sensibilisierte Pflege, Palliativ Care)

     

    Aufgewachsen auf einem Bauernhof im Zürcheroberland, folgte nach einem Umzug eine Berufslehre

    als Motorradmechaniker im Toggenburg. Später folgte die Weiterbildung zum Berufsbildner, um mein Wissen an die jungen Erwachsenen weitergeben zu können.

    Nach fast zehn Jahren im Beruf und enger Zusammenarbeit mit Kunden, suchte ich eine berufliche Neuorientierung und bin auf die Ausbildung zum Homöopathen SHI gestossen.

    Die Verbindung zur Homöopathie besteht seit meiner Kindheit, da meine Mutter uns fast ausschliesslich homöopathisch behandelte und somit damals schon unbewusst den ersten Stein setzte.

     

    Ich folgte meiner Intuition und absolvierte von 2018 bis 2022 das Studium an der SHI Homöopathie Schule in Zug.

    Die seit dem ersten Tag vorhandene Faszination für die Homöopathie treibt mich jeden Tag aufs Neue an, mein ganzes Herzblut in das Vertiefen meines Wissens zu geben. Während der Ausbildung besuchte ich diverse Fachweiterbildungen, um mein Wissen in der Homöopathie zu vertiefen und um meine Neugier zu befriedigen.

     

    In der Zeit von 2016 bis 2018 absolvierte ich diverse Seminare für Life und Leadership. Dort erlernte ich die persönliche Entwicklung durch gezieltes Mobilisieren der eigenen Ressourcen zu unterstützen. Dadurch konnte ich meine Resilienzfähigkeit nachhaltig stärken.

     

    Meine Freizeit verbringe ich gerne beim Wandern in den Bergen oder kreativ mit Zeichnen von verschiedensten Motiven, sowie Spielen meiner Gitarre. Auch gemeinsame Zeit mit Familien und Freunden darf nicht fehlen.

     

    Ich freue mich, Menschen mit meinem Wissen und Erlernten im Team der Praxis Homöopathie Heilkunst in Chur ganzheitlich behandeln zu dürfen. Gleichzeitig freue ich mich parallel in meiner eigenen Praxis in Wil SG, Homöopathie zu praktizieren und zu verbreiten.

    Tina Clavadetscher-Treichler
    Administration und Organisation

    Mein medizinischer Werdegang

    • Ausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin mit anschliessender 7-jährigen Berufserfahrung
    • 2005 – 2007 Stv. Leiterin MPA/Care Service Medizinisches Zentrum Bad Ragaz
    • seit Mai 2022 Administration und Organisation in der Praxis Homöopathie Heilkunst

     

    Zusätzliches

    • 2019 und 2020 Ausbildung und Weiterbildung Tachyopressur ® bei Katharina Brun und Sandra Häberlin
    • Selbständige Praxis: tachyobalance.ch
    • 2024 dipl. zert. Hypnosetherapeutin VSH NHG
    • 2024 dipl. Gesprächstherapeutin nach INVALUATION®

     

    Schon immer waren das Kreative sowie das Helfen meine beiden Leidenschaften. Beim Kreativ sein, ob mit Designprogramm oder mit Malen, Plotten, Möbel aufhübschen, schalte ich ab und kann entspannen.

    Seit der Geburt der beiden Kinder im 2007 und 2009 habe ich viele Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden gesammelt, bei welcher der ganze Mensch im Fokus steht. Ich bin fasziniert, wie die Selbstheilungskräfte in der Homöopathie sowie anderen alternativen Heilmethoden wirken und freue mich im Team in der Praxis Homöopathie Heilkunst Weiteres dazuzulernen und so mit Menschen in Kontakt zu treten.

    AKTUELLES

    VORTRÄGE

    Vortrag am Gesundheitswochenende von Aletheia GR und URIG Chur

     

    Referent: Stefan Bauer

     

    Sonntag, 10. November 24, 10.30 – 11.45 Uhr
    Hohenbühlweg 4, 7000 Chur, 1. OG im Urig Vereinslokal

     

    Teil 1: Erste Hilfe der Homöopathie bei Bagatellverletzungen
    Teil 2: Homöopathie Behandlung von wiederkehrenden oder anhaltenden Beschwerden

     

    Weitere Infos und Programmpunkte unter Uhrig Chur

    Covid / Long Covid

    Wir dürfen zwar kein „Covid“ behandeln, aber Menschen bei der Überwindung dieser Infektion unterstützen. Mit Einsetzen der ersten Welle haben wir direkt auf Onlinekonsultationen umgestellt, damit wir Sie auch in der Isolation nahtlos homöopathisch betreuen können.

     

    Daher verfügen wir mitlerweile über grosse Erfahrung bei der homöopathischen Behandlung, die sich von Welle zu Welle in der Wahl der homöopathischen Arzneimittel – aber nicht im ganzheitlichen Ansatz – unterscheidet.

     

    Die Unterstützung bei long covid-Verläufen mit Müdigkeit, Schwäche, Erschöpfung und grosser Konzentrations- oder Gedächtnisstörung ist mittlerweile auch Teil unsere täglichen Sprechstunde.

    Schreibabyambulanz Chur

    Seit 2020 ist die Schreibaby-Ambulanz.ch nach den Standorten Bern (Martin Perren) und Zug (SHI Haus der Homöopathie) um den Standort Chur (Homöopathie Heilkunst) erweitert worden.

     

    Wir bieten kurzfristige Termine für betroffene Babys und deren Eltern an, um diese nach den Grundprinzipien der klassischen Homöopathie zu behandeln. Das Angebot richtet sich an Eltern von Babys und Kleinkinder mit Schreien, Koliken, Schlafstörungen (mit oder ohne Ängsten), Trennungsängsten, Wutanfällen sowie überwältigenden Erfahrungen rings um Schwangerschaft, Geburt und Lebensstart (Trennung, Operationen, etc.).

    Weitere informationen finden Sie auf unseren gemeinsamen Webseite Schreibaby-Ambulanz.ch

    Homöopathie Podcast

    So vielseitig und bunt wie die Homöopathie ist auch der Inhalt des Podcasts, der von lehrreichen Vorträgen gängiger Arzneimittel über Interviews mit Patienten und Kollegen bis hin zu wissenschaftlichen Studien über die Homöopathie reicht. Der Podcast steht allen Interessenten kostenfrei zur Verfügung.

     

    Viel Freude und Erkenntnisse beim Hören.

    Vorträge

    Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Bedürfnis besteht, mehr Informationen über die Anwendungsmöglichkeiten der klassischen Homöopathie zu erhalten.

     

    Aus diesem Grund halten wir auf Anfrage auch Vorträge über die Möglichkeiten der Homöopathie im Allgemeinen, sowie bei verschiedensten Krankheitsbildern. Thema, Ort und Zeit nach Vereinbarung. Zögern Sie nicht, unverbindlich für die Umsetzung eines Vortrags oder Workshops  mit uns in Verbindung zu treten.

     

    Sind Sie interessiert an einem Newsletter?
    Dann teilen Sie uns Ihre Email-Adresse mit und wir halten Sie auf dem Laufenden.

    Homöopathie

    Die Homöopathie ist ein sehr umfangreiches Gebiet, das hier nur ansatzweise und oberflächlich erklärt werden kann. Die beste Lektüre, um das Konzept der Homöopathie zu verstehen, ist das Buch „Die Reise einer Krankheit“ von Dr. Jus. Umfangreich und kompetent wird für Neugierige, Anfänger, Fortgeschrittene und Therapeuten das komplexe Gebiet der Homöopathie dargestellt. Nachstehend erhalten Sie Informationen über Geschichte, Prinzipien und Heilungsregeln.

    Geschichte der Homöopathie

    Lebenslauf Dr. C.F.S. Hahnemann

    Christian Friedrich Samuel Hahnemann, der Begründer und Entdecker der Homöopathie, wurde am 12. April 1755 in Meissen (Deutschland) als Sohn eines Porzellanmalers geboren. Die wirtschaftlichen Verhältnisse waren zu jener Zeit alles andere als rosig. Wegen seiner hohen Begabung fand sich jedoch ein Gönner, der ihm den Besuch der höheren Schule ermöglichte. Sein Medizinstudium in Leipzig musste er sich mit Fremdsprachenunterricht und Übersetzungen verdienen. Er war einer der angesehensten Übersetzer seiner Zeit. Im Alter von 24 Jahren beherrschte er sieben Sprachen in Wort und Schrift. 1779 legte er sein Doktorexamen in Erlangen ab. Kurz nach der Aufnahme seiner Praxis verlor er seine Illusion über die Medizin. Hahnemann protestierte laut gegen die schädlichen und sinnlosen Methoden, die damals üblich waren. Exzessive Aderlasse, brutale Brech- und Abführkuren endeten häufig tödlich. Starke Medikamente aus Blei, Quecksilber oder Arsen vergifteten die Patienten. Die Kollegen Hahnemanns bezichtigten ihn bald der Ketzerei. Enttäuscht gab Hahnemann seine Praxis auf und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit dem Übersetzen medizinischer Werke.

    Entdeckung der Homöopathie

    Bei der Übersetzung eines Arzneimittelbuches von Dr. Cullen störte er sich an dessen Darstellung, dass die Wirkung der Chinarinde bei Malaria auf die magenstärkende Eigenschaft zurückzuführen sei. Diese Behauptung schien ihm unwahrscheinlich. In einem Selbstversuch entschloss er sich Chinarinde einzunehmen, um deren Wirkung auf den gesunden Organismus zu prüfen. Dazu wiederholte er die Einnahme, bis sein Körper mit Fieber, Schüttelfrost und anderen malariaähnlichen Symptomen reagierte. Daraus schloss Hahnemann, dass Malaria durch Chinarinde geheilt wird - und zwar nicht wegen ihrer magenstärkenden Wirkung, sondern aufgrund der Tatsache, dass das Medikament bei einem Gesunden die Symptome der Malaria hervorruft. Nach dieser gewaltigen Entdeckung führte Hahnemann sechs Jahre lang an sich und an seinen Familienmitgliedern Experimente mit verschiedenen Substanzen durch. Hahnemann wandte sich nun wieder vermehrt der Medizin zu und stellte fortan eine ernsthafte Bedrohung für die etablierte Medizin dar. Er scheute sich nicht, allgemein akzeptierte Wahrheiten in Frage zu stellen und suchte nach eigenen Erklärungen.

    Begriff der Homöopathie

    Hahnemann prägte den Begriff Homöopathie. Dieser stammt vom griechischen homoios (ähnlich) und pathos (Leiden). Er empfahl die Verwendung von jeweils nur einem Arzneimittel, welches er zudem noch in kleinen Dosen verabreichte. Seine ärgsten Feinde kamen deshalb aus den Reihen der Apotheker, da diese um ihre Geschäfte fürchteten. Trotz anhaltender Verfolgung entwickelte sich die Homöopathie weiter. 1810 entstand sein Hauptwerk, das „Organon der Heilkunst”. § 1 lautet: „Des Arztes höchster und einziger Beruf ist, kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt”. 1826 – 1830 erschien das mehrere Bände umfassende Werk „Die chronischen Krankheiten”.

    Mélanie Hahnemann

    1835 heiratete der seit fünf Jahren verwitwete Hahnemann eine junge Französin. Mit seiner neuen Frau zog er nach Paris. Dieser letzte Lebensabschnitt Hahnemanns war sehr bedeutungsvoll für die Verbreitung der Homöopathie. Acht Jahre lang betrieb Hahnemann eine umfangreiche Praxis in Paris. Er leitete sie erfolgreich bis wenige Wochen vor seinem Tod. Am 02. Juli 1843 starb Christian Friedrich Samuel Hahnemann im Alter von 88 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Prominentenfriedhof „Père Lachaise“ in Paris. Sein Grab ist noch heute zugänglich.

    Die Prinzipien der klassischen Homöopathie

    Das Ähnlichkeitsgesetz

    Das Ähnlichkeitsgesetz wurde von Hahnemann bei seinem Chinarinden-Selbstversuch entdeckt und dann sechs Jahre lang durch Experimente an sich und seinen Familienmitgliedern mit weiteren Substanzen bestätigt, bevor er 1796 das Gesetz similia similibus curentur (ähnliches möge durch ähnliches geheilt werden) formulierte und veröffentlichte. Das Ähnlichkeitsgesetz besagt, dass eine Arznei, die zur Heilung eingesetzt werden soll, das gleiche Symptomenbild bei einem Gesunden hervorrufen muss (wenn es entsprechend häufig verabreicht wurde). Hahnemann vergiftete sich absichtlich mit Chinarinde und führte damit die erste Arzneimittelprüfung der Homöopathie durch. Er notierte alle festgestellten Symptome. Später prüfte er viele weitere Substanzen (Tollkirsche, Eisenhut, Fingerhut, Kamille, Löwenzahn, …) und schrieb auch hier alle festgestellten Symptome von Geist, Gemüt und Körper nieder.
    Er überlegte sich, dass Substanzen, die in der Lage sind einen Gesunden krank zu machen, umgekehrt auch in der Lage sein müssten, einen Kranken gesund zu machen (sofern der Kranke die Symptome zeigt, die die Arznei während der Prüfung am Gesunden hervorrief).

    Die Lebenskraft

    Die Lebenskraft ist eine immaterielle Substanz, eine Energie, die alle Funktionsabläufe in uns steuert. Sie ist nicht mit Messinstrumenten nachzuweisen, sondern nur an ihren Wirkungen zu erkennen. Eine starke Lebenskraft hält den Mensch in Harmonie; ein kalter Wind, ein Schreck, eine schlechte Nachricht oder Stress kann ihr nichts anhaben. Ist die Lebenskraft geschwächt, so wird dieser Zustand durch Symptome von aussen sichtbar. Mehrere Symptome addieren sich letztendlich zu einer Krankheit im Sinne der Medizin. Aber diese Krankheit ist nicht als Summe der einzelnen Bausteine zu verstehen. Krank war zunächst der Mensch, dann hat seine geschwächte Lebenskraft begonnen, Symptome zu produzieren. Die Lebenskraft wird geschwächt durch Ärger, Streit, Zorn, Widerspruch, Stress, Überbelastung, Sorge etc. Unter diesen Auslösern ist es Bakterien, Viren oder Pilzen möglich sich zu vermehren und weitere Symptome zu produzieren. Aber bereits vor ihrem Auftreten, das jetzt materiell nachweisbar ist, war der Mensch auf immaterieller Ebene erkrankt! Die Krankheit beginnt mit einer Störung der Lebenskraft, also auf immaterieller, spiritueller Ebene – folglich muss die Heilung auch auf dieser Ebene stattfinden. Daher setzt die Homöopathie potenzierte Arzneien ein.

    Die Individualisation

    Die Individualisation verlangt von einem Homöopathen, dass er den Mensch als Individuum, als spezielle, einzigartige Persönlichkeit erfasst. Es gibt keine homöopathischen Universalmittel gegen Schmerzen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Hysterie usw. Es muss nach genauer Fallaufnahme ein Mittel für Herrn Schmerz, Frau Durchfall, Baby Bauchkrampf oder Fräulein Hysterie gefunden werden. Diese Erfassung des Menschen als einzigartiges Wesen ist das ganzheitliche Fundament, auf dem die Homöopathie basiert. Hahnemann sagte, dass der Mensch und nicht die Krankheit behandelt werden muss.

    Die Arzneimittelprüfung

    Sie stellt eine kontrollierte Vergiftung mit einer Testsubstanz dar und eröffnet dem Homöopathen das vollständige Wesen einer Arznei. Dazu führt eine Gruppe von Prüflingen einen Selbstversuch mit einer ihnen unbekannten Substanz durch. Alle Symptome werden protokolliert. Nach Abschluss der Prüfung – die über Monate dauert – werden alle Protokolle ausgewertet und auf Gemeinsamkeiten geprüft. Es entsteht eine Symptomensammlung, die nach bestimmten Kriterien geordnet wird. Grösste Bedeutung haben die sogenannten Geistes- und Gemütssymptome, da sie Aufschluss über die Individualität geben. Die Homöopathie lehnt Tierversuche ab, weil die wichtigen Geistes- und Gemütssymptome von Tieren nicht ausgedrückt werden können. Die Arzneimittelprüfung darf nur an gesunden Menschen durchgeführt werden, damit eine Vermischung von bestehenden Krankheitssymptomen und Arznei-Symptomen verhindert wird. Als Arzneien kennt die Homöopathie Substanzen aus dem Pflanzenreich (Aconitum, Arnika, Belladonna, Thuja, …) dem Tierreich (Apis, Bufo, Cantharis, Lachesis, Moschus, …) aus Mineralien (Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Silicea, …), aus Metallen (Aurum, Argentum, Mercurius, Platinum, …) und aus Nosoden (Produkte von Krankheiten [Mensch, Tier, Pflanze]: Carcinosin, Medorrhinum, Psorinum, Secale, Tuberculinum, …).

    Die Potenzierung

    Die Potenzierung wurde von Hahnemann eingeführt, um die Giftwirkung herabzusetzen; er bezeichnete diesen Schritt als Verdünnung. Durch die Verdünnung und Verschüttelung des Ausgangsproduktes entsteht eine dynamische Arznei. Einer Arznei wird mit jedem Verdünnungsschritt ein Teil des Ausgangsstoffes (z.B. Tollkirsche) weggenommen, aber mit jeder Verschüttelung Energie zugeführt. Eine materielle Wirkung geht verloren, eine dynamische Wirkung wird gewonnen. Da die Störung bei der immateriellen Lebenskraft begann, kann die Heilung nur durch immaterielle Arzneien, wie sie durch Hahnemann eingeführt wurden, erreicht werden. Man unterscheidet D-, C- und Q- Potenzen. Der Buchstabe steht für den Verdünnungsgrad pro Potenzierungsschritt.

    Einzelmittel / Kleinstmögliche Dosis

    Klassische Homöopathie setzt nur Einzelmittel ein. Das Ähnlichkeitsgesetz verlangt, dass das Ähnlichste aller Mittel eingesetzt wird. Steht der Homöopath am Schluss der Fallaufnahme vor dem Entscheid zwischen mehreren Mitteln, so muss er zwischen diesen in Frage kommenden Einzelmitteln klar differenzieren, welches für diesen Menschen das beste – das ähnlichste Mittel ist. Die Gabe mehrerer Mittel in einer Arznei (Komplexmittel) ist eine Art Schrotschussmethode – getreu dem Motto „Eines davon wird schon treffen”. Die Lebenskraft benötigt nur einen energetischen Impuls; mehrere gleichzeitige Impulse schaffen lediglich Verwirrung. Wenn wir beispielsweise fünf oder sechs Dinge gleichzeitig zu erledigen haben, entscheiden wir uns und fangen mit einer Sache an. Beginnen wir mit mehreren Dingen gleichzeitig, entsteht ein Chaos. Ähnlich ist es mit der homöopathischen Arznei. Ein Mittel, ein Entscheid, ein Impuls für die Lebenskraft – und dann muss beobachtet werden, wie sich die Symptome entwickeln. Die frühzeitige Gabe einer neuen Arznei stiftet nur Unruhe. Die Fähigkeit nach einem gut gewählten Mittel geduldig zu beobachten, erfordert viel Übung und ein tiefes Verständnis von den Gesetzmässigkeiten der Homöopathie.

    Die Miasmen

    Dieser Begriff wurde von Hahnemann aus dem Griechischen entliehen und bedeutet Befleckung oder Schandfleck. Durch seine Tätigkeit als Arzt wurde ihm bewusst, dass es bei schulmedizinischen Behandlungen lediglich zu Verschiebungen bzw. Krankheitsänderungen, aber nie zu Heilungen im Sinne der Homöopathie kam. Daraufhin wandte er sich von seinem mühsam erkämpften Arztberuf ab und entdeckte bei Übersetzungsarbeiten die Homöopathie, indem er das Ähnlichkeitsgesetz – similia similibus curentur – erkannte. Nach anfänglichen Erfolgen in der Behandlung vermeintlich akuter Krankheitszustände beobachtete er, dass es zu ähnlichen Verschiebungen kam, die ihn Jahre zuvor aus dem Arztberuf getrieben hatten. Zwölf Jahre lang beobachtete und erforschte Hahnemann die Krankengeschichten seiner Patienten unter Berücksichtigung der in den Familien auftretenden Krankheiten. Während seiner mühevollen Arbeit bei nächtlichem Kerzenlicht erkannte er, dass es eine tiefe immaterielle, also fundamentale Schwäche gibt, die sich hinter allen Krankheiten verbirgt. Damit hatte er das Grundprinzip der Miasmenlehre entdeckt! Hahnemann sah, dass es einen inneren Zusammenhang zwischen den scheinbar zufällig auftretenden Krankheiten gibt. Aus dieser Erkenntnis entsprangen die chronischen Miasmen, die er Psora, Sykose und Syphilinie nannte. Clarke stellte später fest, dass sich die Kombination von psorischem und syphilitischem Miasma zur Pseudo-Psora (später tuberkulares Miasma / Tuberculinie) vereint. Hahnemann zeigte die Verbindung von Krätze zur Psora; von unterdrücktem Tripper zur Sykose und von unterdrückter Syphilis zur Syphilinie auf. Clarke folgte diesem Ansatz und stellte die Verbindung von unterdrückter Tuberkulose zur Tuberkulinie her. Die Fingerabdrücke des Miasmas sind als Meilensteine der persönlichen Krankengeschichte zu erkennen. Der Verlauf dieser Reise einer Krankheit durch den menschlichen Körper läuft den Hering`schen Heilungsregeln entgegengesetzt – also von aussen nach innen bzw. von unten nach oben.

    Hering`sche

    Heilungsregeln

    Heilung im Sinne der klassischen Homöopathie

    Heilung im Sinne der klassischen Homöopathie erfolgt nach immer wieder auftretenden natürlichen Gesetzmässigkeiten, die schon von Dr. Hahnemann beobachtet wurden.
    Dr. Hering, ein deutscher Arzt, der nach Amerika auswanderte und zunächst die Homöopathie zu widerlegen versuchte bevor er konvertierte, fasste die Gesetzmässigkeiten in Worte. Daher werden sie auch Hering`sche Heilungsregeln genannt.

     

    1. Heilung erfolgt von innen nach aussen.

    Dies bedeutet, dass es zunächst dem Mensch (innen) und erst danach dem Körper (aussen) besser gehen darf (z.B. Depression bessert, aber chronische Durchfälle oder starke Hautausschläge werden schlimmer) oder – dass die körperlichen Krankheitssymptome ihrer Wichtigkeit nach eine Korrektur erfahren. (z.B. Asthma besser – Blähungen, sauer aufstossen schlimmer; Herzdruck besser – Hämorrhoidenblutung und Gelenkschmerzen schlimmer). Die Krankheit verlagert sich von wichtigen zu weniger wichtigen Orten.

     

    2. Heilung erfolgt von oben nach unten.

    Bei chronischen Gelenkbeschwerden (Rheuma, Arthritis, Arthrose etc.) oder bei grossflächigen Hautausschlägen erwarten wir zum Beispiel eine Besserung der Beschwerden an der Schulter, während aber gleichzeitig eine Verschlimmerung an den Handgelenken stattfinden kann. Die Beschwerden „rutschen” herunter. Sollte der lokale körperliche Verlauf entgegengesetzt sein, muss der innere seelische Gemütszustand als entscheidende Komponente bewertet werden.

    Spürt der Betroffene, dass es ihm innerlich besser geht, (also z.B. dass er sich ausgeglichener, ruhiger oder freier fühlt) obwohl die lokalen äusseren Symptome (z.B. Gelenkbeschwerden vom Knie in die Hüfte „hochgerutscht“) schlimmer werden, so ist die 1. Heilungsregel von grösserer Bedeutung.

     

    3. Heilung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge ihres zeitlichen Erscheinens.

    Diese Regel ist zu beobachten, wenn mehrere Krankheiten bei einem Menschen aufgetreten sind. (z.B. ein 12 jähriges Mädchen leidet seit der Geburt an Hautausschlägen. Mit 4 Jahren kam Verstopfung hinzu und seit der Einschulung hat sie immer wieder mit Schlafstörungen zu kämpfen. Auf einen Lehrerwechsel reagierte sie mit Migräne. Nach einer homöopathischen Mittelgabe erwarten wir zunächst innere Verbesserungen (z.B. mehr Selbstvertrauen; das Mädchen streitet mehr, kämpft, wehrt sich, setzt sich durch) und nachfolgend Korrektur von Migräne, dann Korrektur der Schlafstörung gefolgt von Korrektur der Verdauungssymptome und zum Abschluss eine vorübergehende Rückkehr der Hautausschläge.

    „Energetischer Fussabdruck“ – Nachhaltigkeit

    • Wir sparen Energie, indem wir ausschliesslich energiesparende Beleuchtung und energieeffiziente Geräte betreiben.
    • Unser Strom kommt zu 100% aus der Solarkraft (Solarpower IBC).
    • Wir reduzieren unseren Abfall bereits beim Einkauf und beim ressourcenschonenden Verbrauch.
    • Wir recyclen Papier, Karton, Glas, Metall und Plastik.
    • In unserem Büro werden ausschliesslich FSC-Papier (Schriftverkehr und Rechnungen) und Recyclingpapier (Couverts, Notizblöcke) verwendet.
    • Alle Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel die in unser Praxis verwendet werden, sind biologisch abbaubar und entsprechen hohen Umwelt- und Qualitätsansprüchen.