Wann ist man „Homöopath“?
Es gibt verschiedene Auffassungen und Richtungen der Homöopathie. In Graubünden kann sich als Homöopath bezeichnen, wer entweder Arzt oder Naturheilpraktiker ist und sich dann dem Fachgebiet ganz oder teilweise zuwendet. Die Berufsausübung oder Praxisbewilligung wird vom Kanton geregelt und genehmigt.
Seit 2015 haben nicht ärztliche Homöopathen die Möglichkeit, den eidgenössisch anerkannten Titel „Naturheilpraktiker (NHP) mit eidgenössischem Diplom in Homöopathie“ zu erlangen.
Ein klassischer Homöopath, der streng nach den Prinzipien der Homöopathie arbeitet (vgl. „Homöopathie“), ist nicht am Türschild, sondern an seiner Arbeitsweise zu erkennen. Es ist folglich für Sie von Vorteil, die Prinzipien der Homöopathie zu kennen, um damit die Therapie und den Verlauf selbst einschätzen und beurteilen zu können.
Scheuen Sie sich nicht, den Homöopathen nach seiner Ausbildung zu fragen. Die Dauer einer Ausbildung und die Zahl der Lektionen unterscheidet sich sehr stark. Die SHI Homöopathie Schule unterrichtet während drei Jahren (Vollzeitstudium) bzw. sechs Jahren (Teilzeitstudium) knapp 4000 Lernstunden in Homöopathie und medizinischen Fächern.